Info
Lena Paulsson
Architektin MSc ETH
Grubenstrasse 27, 8045 Zürich
mail@lenapaulsson.ch
+41 (0)79 396 73 26


Lena Paulsson ist Architektin und arbeitet sowohl unabhängig als auch kollaborativ an Architektur- und Gestaltungsaufgaben. 

Sie studierte an der ETH Zürich und der KTH Stockholm und schloss 2015 ihr Studium ab. Im Anschluss sammelte sie mehrjährige Berufserfahrung und arbeitete in der Planung und Umsetzung von Um- und Neubauten. Von 2017 bis 2021 war sie bei Knapkiewicz & Fickert Architekten tätig und arbeitete dort an der Genossenschaftssiedlung Vogelsang in Winterthur mit. Seit 2022 ist Lena Paulsson als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Architekturwerkstatt St. Gallen in der Lehre engagiert. 2023 unterrichtete sie zudem als Atelierleiterin im ersten Jahreskurs bei Prof. Andrea Deplazes an der ETH Zürich. 

Seit 2024 bearbeitet Lena Paulsson eigene Projekte und Wettbewerbe. Ihre Motivation liegt in der gemeinsamen Suche nach kreativen architektonischen Antworten auf räumliche Fragen – ausgehend von den Bedürfnissen und Herausforderungen unserer Zeit, geprägt von Sorgfalt im Umgang mit der Umwelt. Für die Zusammenarbeit mit Andrea Kunz und Moritz Hörnle hat sie combine mit ins Leben gerufen.

Arbeitsumfeldcombine
Paula Schilliger Architektin




2505Wibich | POPEYE

Erneuerung Siedlung Wibich, Zürich
zweistufiger offener Projektwettbewerb, 2025 – 3.Rang
in Zusammenarbeit mit Paula Schilliger Architektin


Landschaft:
Tragwerk Massivbau:
Tragwerk Holzbau:
Bauphysik&Nachhaltigkeit:
Vogel Planung
dsp Ingenieure Planer AG
Pirmin Jung Schweiz AG
Pirmin Jung Schweiz AG
Die Siedlung Wibich verfügt mit ihren ockerfarbenen Häusern und hohen markanten Dächern über einen charakterbildenden und identitätsstiftenden Bestand. Die langen Zeilen spannen durch ihre Setzung und Knicke im Volumen qualitätsvolle Aussenräume auf. In der bestehenden Situation, den Häusern und ihren grosszügigen Freiräumen, sehen wir viel Qualität und grosses Potential. Wir schlagen daher vor, den Bestand möglichst zu erhalten und im wörtlichen Sinn auf diesem aufzubauen. Zugunsten der Freiräume soll der Boden durch den beinahe gleichbleibenden Fussabdruck minimal berührt und bearbeitet werden. Die bestehenden Häuser – vom Untergeschoss bis unter das Dachgeschoss – bleiben in ihrer Grundstruktur erhalten und werden im Bereich der Erschliessung individuell angepasst. Die Aufstockung, eine leichte Struktur, bietet 35 neue Wohnungen. Ein neues Dach und eine neue Fassade soll die Häuser aus den verschiedenen Zeiten durch eine gemeinsame Sprache zusammenbinden. Unter Berücksichtigung und Wertschätzung des Bestandes soll die Volumetrie klar und einfach bleiben. Der Bestand wird an seinen Schwachstellen ergänzt und punktuell verändert. Alt und Neu werden miteinander verzahnt und führen gemeinsam zu einem neuen Ganzen. Somit soll eine Transformation des Bestandes stattfinden, wobei die alte Struktur vor allem in den Grundrissen und einfachen Wohnungstypologien noch zu spüren ist. Die Aufstockung ergänzt diese Wohnungen mit unterschiedlichen Typologien und offeneren Grundrissen. Somit entsteht aus Alt und Neu eine reiche Mischung an Wohnungen unterschiedlicher Eigenschaften, was zu einer sozial nachhaltigen und vielseitigen Siedlung beiträgt. Gemeinschaftsräume, Waschküchen, Bastelräume und die Velo-Werkstatt werden jeweils im Erdgeschoss an die Erschliessung und Aussenräume grenzend platziert und stärken den sozialen Austausch und die Gemeinschaft in der Siedlung.


2407Landauer | EQUITABLE

Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 2024
Erweiterung und Umbau Freizeitzentrum Riehen
Tragwerk: Dr. Patrick Ole Ohlbrock






Der infrastrukturelle Charakter des in den Siebzigerjahren erbauten Freizeitzentrums soll im vorgeschlagenen Projekt bewahrt und weitergeführt werden. Ziel war es, so viel wie möglich von der bestehenden Bausubstanz zu erhalten. Entsprechend bleiben das Untergeschoss sowie die gesamte Tragstruktur des Freizentzentrums bestehen. Um genügend Raum für die aktuellen Bedürfnisse zu schaffen, wird die Struktur um 2 Träger erweitert. Alle Wände und Decken in den Erd- und Obergeschossen werden bis auf die Tragstruktur zurückgebaut. Ein Mezzanin – eine leichte Holzstruktur – organisiert, gliedert und bedient die Räume neu. Im Innern der Häuser entstehen grösstmögliche Räume, welche durch flexible Trennwände vielseitig genutzt und belebt werden können. Nach Aussen soll das Haus offen, durchlässig und für alle Besucher:Innen einladend erscheinen. Einladende Vordächer markieren die Hauseingänge. Sie können sowohl als Zugang zu den Innenräumen wie auch als Gassen durch die Häuser in den Park benutzt werden. Sie sind Teil der Durchwegung auf dem Areal, womit sich Haus und Umgebung miteinander verweben.

Freizeitzentrum Riehen BS
2308Steinlig | PARAVENT

Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 2023
Neubau Mehrfamilienhaus, Bassersdorf
in Zusammenarbeit mit Andrea Kunz





Das Quartier Steinlig mit seiner heterogenen Bebauungsstruktur ist durch seinen zusammenhängenden Grünraum geprägt. Die Aussenräume lassen zum einen die ehemaligen Obstgärten erahnen und haben mit dem grossen alten Baumbestand etwas Wildes. Dieser Grünraum misst der Entwurf eine zentrale Bedeutung bei und bildet die Grundlage für das Projekt.

Das lineare Gebäude schmiegt sich in einer sanften Bewegung an den gegen Süden gerichtete Hang. Die Längsfassade entlang der Steinligstrasse nimmt mit dem leichten Knick Bezug auf den Baumbestand. So entsteht ein identitätsstiftender Eingangsbereich für Bewohnende und Besuchende und schafft eine eindeutige Adressierung des Hauses. Die gegenüberliegende Fassade des Gebäudes wendet sich dem Garten zu und spannt zusammen mit den benachbarten Häusern einen klaren Freiraum auf. Mit der vorgelagerten Veranda erhält die Gartenfassade eine gewisse Tiefe und Lebendigkeit und öffnet sich zur dichten, blühenden Vegetation. Über die präzise Setzung des Baukörpers am Rand der Parzelle, bleibt ein Grossteil des Gartens erhalten. Die Arbeiten am bestehenden Terrain werden minimiert, was die Einbindung der bestehenden Bepflanzung gut ermöglicht.

Der Neubau schafft Platz für sechs Wohnungen unterschiedlicher Grösse und trägt so zu einer guten Durchmischung im Haus bei. Die Wohnungen verfügen über einfache, klar organisierte Grundrisse, die sich für verschiedene Wohnformen eignen. Ihre Ost-West-Orientierung ermöglicht eine angenehme Belichtung über den gesamten Tag.


2301Küsnacht | CERCLES

Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 2023
Betreutes Wohnen, Küsnacht
in Zusammenarbeit mit Andrea Kunz





Zwei gegen Süden orientierte Wohnhäuser spannen einen grosszügigen Freiraum auf. Die privaten Gärten der umliegenden Häuser münden in dieser Parkanlage - gefasst durch die beiden 4-5 geschossigen Wohnhäuser. Der Garten ist das Herz und Bindeglied des Projektes. Er ist ein Begegnungsort, bietet aber auch Raum und Nischen zum Rückzug. Der als Obsthain bepflanzte Garten ist für den Neubau des Tägermoos identitätsstiftend. Die Häuser sind in ihrer Form klar und ruhig, haben jedoch Einschnitte und Durchwegungen und verzahnen sich so mit der Landschaft. Gemeinschaftliche Räume und und eine grosszügige Terrasse begrenzen den Garten und bilden den Abschluss zur Schiedhaldenstrasse. In der städtebaulichen Setzung wurde stark darauf geachtet, dass der Massstab und die Körnung des Wohnquartiers aufgenommen wird, aber dennoch ein starker Körper am Rand bzw. an der Ecke des Quartiers gebildet wird. Die Häuser fassen und begleiten den jeweiligen Strassenraum und säumen diesen mit qualitätsvollen Körpern.

1908Bruggerhorn | CORSO

Projektwettbewerb im offenen Verfahren
Strandbad Bruggerhorn, St. Margrethen
in Zusammenarbeit mit Andrea Kunz





Das Strandbad Bruggerhorn ist ein Erholungsort für die EinwohnerInnen St. Margrethens, Durchreisende und Campinggäste. Einige BesucherInnen bleiben für einen kurzen Aufenthalt im Strandbad oder kommen für ein Abendessen ins Restaurant. Andere verbringen ihre Ferien hier. Das Areal verfügt über unterschiedliche Nutzungen und bietet einen Begegnungsraum von Menschen mit verschiedensten Interessen. Der Vielfalt an Besuchenden und Überlagerungen von Aktivitäten wird ein zentraler Platz gegeben, welcher eine Bühne für spontane und geplante Aktivitäten bietet. Es soll ein lebendiger Ort entstehen, wo man ankommt, sich verpflegt, in der Sonne – oder unter dem Sonnensegel – sitzt, verweilt, spielt und sich gerne aufhält. Der Platz mit einer Abmessung von 13.5 x 70 Metern funktioniert als Aufenthaltsraum und Verteiler der verschiedenen Nutzungen. An einem Ende mündet dieser ins Wegnetz des Campingplatzes und am anderen Ende öffnet sich der Raum zum üppigen Park. Der von zwei Häusern gefasste Boulevard, gesäumt mit roten Stützen, ist als Ankunftsort verbindend, ermöglicht aber auch eine Distanz zwischen dem Campingbereich und der Parklandschaft. So behält der Campingplatz eine private Atmosphäre.

Die Räume der Badi, des Restaurants und des Campings sind klar voneinander getrennt und in zwei Häusern untergebracht. Das lange, schmale Haus auf der einen Seite beinhaltet alle Räume für die Badeanlage und formuliert die Eingangssituation. Im grösseren Gebäude gegenüber befinden sich alle technisch komplexeren Räume. Zwei kalte Durchgänge teilen dieses Haus. Je nach Saison kann auch nur ein Gebäudeteil beheizt und genutzt werden. Alle öffentlich zugänglichen Räume sind auf den Platz gerichtet und über diesen erschlossen.